Münzen der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde im Gebiet der russischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Diese existierte bis 1990 als sie nach dem Mauerfall wieder mit der Bundesrepublik Deutschland vereinigt wurde. In der DDR wurde zuerst die Währung „Deutsche Mark“ eingeführt. Diese wurde von der „Mark der deutschen Notenbank“ (MDN) abgelöst, welche wiederum von der DDR-„Mark“ abgelöst wurde.

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      DDR Gedenkmünzen 5 Mark, 10 Mark und 20 Mark

      Alle Gedenkmünzen der DDR wurden in der Münzprägeanstalt der DDR in Berlin hergestellt. Von 1966 bis 1990 erschienen Münzen mit insgesamt 122 verschiedenen Motiven. Vier von diesen hatten die Währungsbezeichnung MDN (Mark der Deutschen Notenbank), der Rest hieß Mark. Sie bestanden aus verschiedenen Legierungen mit Werten von 5, 10 und 20 Mark. Die ersten bestehen noch aus 800/1000 Silber, ab 1968 wurde der Feingehalt auf 625/1000 und ab Mitte der 70er Jahre auf 500/1000 gesenkt.

      Die 20-Mark-Goldmünze zum 150. Geburtstag von Karl Marx ist die seltenste der DDR Münzen. Sie war eine Einzelanfertigung zum 75. Geburtstag von Walter Ulbricht und wurde diesem von der Staatsbank geschenkt. Heute befindet sich diese Münze im Deutschen Historischen Museum in Berlin.

      Die höchste Anzahl an Stücken hatte eine 5 Mark Münze. Diese wurde aus einer bronzenen Kupfernickel Legierung hergestellt. Mit einer Auflage von ca. 50 Millionen Exemplaren überstieg sie die Einwohnerzahl der DDR um mehr als das Dreifache.

      11 Gedenkmünzen aus Neusilber (Kupfer-Nickel-Zink-Legierung) wurden öfter als eine Millionen Mal geprägt. Die höchste Auflage hatte die 5-Mark-Münze aus dem Jahr 1971 – Berlin, Hauptstadt der DDR (Brandenburger Tor) – mit über 18 Millionen Stück. Diese 11 Gedenkmünzen wurden auch als Umlaufmünzen genutzt, da sie wegen ihres Materials keinen Wert für Sammler hatten.

      Gedenkmünzen aus Silber wurden aufgrund ihres viel höheren Materialwertes in deutlich geringeren Mengen hergestellt. Die Qualität der Serienprägungen lies des Öfteren zu Wünschen übrig. Daher wurden diese Münzen, genau wie zurückgegebene Restbestände, zur Rohstoffgewinnung wieder eingeschmolzen. Außer den Herstellungsverfahren Stempelglanz (Standard) und polierte Platte wurden Neusilbermünzen auch als Spiegelglanz geprägt.

      Die einzige Münzprägeanstalt für Gedenkmünzen war die ehemalige „Münze Berlin“, die zu DDR-Zeiten „Volkseigene Betrieb Münze Berlin“ genannt wurde. Die Münzstätte Muldenhütten stellte zu dieser Zeit nur Aluminiumkleinmünzen mit dem Münzzeichen E her. 1953 stellte diese ihren Betrieb ein. Das Prägezeichen der Stätte Berlin ist das A. Die Markierung war eigentlich unnötig, da es nur einen Hersteller gab. Dennoch tragen einige Gedenkmünzen das Prägezeichen.

      DDR Umlaufmünzen

      Die Umlaufmünzen wurden auch spöttisch „Alu-Chips“ genannt, da sie aus Aluminium gefertigt wurden, wodurch ihr Gewicht sehr gering war. (Zum Vergleich: Das 1 Pfennig Stück der DDR wog 0,75 Gramm, die heutige 1 Cent Münze 2,3 Gramm.) Aber auch der niedrige Umtauschwert gegenüber der D-Mark und ihre geringe Kaufkraft spielten dabei eine Rolle. Die 20 Pfennig Münzen bestanden aus Messing. Dadurch hatten sie ein höheres Gewicht und waren z.B. zur Nutzung von Telefonzellen oder Fahrkartenautomaten erforderlich. Diese 20-Pfennig-Münzen gibt es ohne Prägezeichen (1969 und 1971) aber auch mit dem Prägezeichen „A“ (1972 bis 1990).

      Komplette Jahrgangs-Sätze wurden nur von 1979 bis 1990 herausgegeben. Anfangs nur in Stempelglanz, später (ab 1982) auch in Polierte Platte. Die Sätze sind extra für Sammler herausgebracht worden und bestehen aus den Nennwerten von 1 Pfennig bis 5 Mark jeweils als Komplett-Satz.

      Die 5-Mark-Stücke sind entweder die exklusiv für die Jahrgangs-Sätze geprägte „Brandenburg Tor“ Gedenkmünze, oder die Münzen „Frauenkirche“ bzw. „Meißen“. Aufgrund der hohen Nachfrage würden diese Stücke oft aus den Sätzen entnommen, wodurch komplette Sätze sehr selten sind.

      Verwendete Münz-Materialien

      Das wertvollste Legierungsmaterial der DDR Münzen war Silber. Eine Ausnahme bilden die zwei Goldmünzen, die als Materialproben gelten. Einmal das Unikat „150. Geburtstag von Karl Marx“ in 999er Gold und die Münze „40. Jahrestag der Befreiung von Faschismus“. Die letztere wurde in 266 Exemplaren als Ehrengeschenk für ausländische Staatsgäste hergestellt. Diese Münzen bestanden aus 900er Gold. Die letzte herausgegebene Gedenkmünze der DDR wurde aus 99,95 % Silber hergestellt. Sie hatte einen Nennwert von 20 Mark und war zum Gedenken der Öffnung des Brandenburger Tores am 22. Dezember 1989.

      Die Wiedervereinigung - das Ende der DDR

      Mit der Wiedervereinigung 1990 endete auch die Produktion von Münzen in der DDR. Ab sofort galt die Deutsche Mark der Bundesrepublik als offizielles Zahlungsmittel und die Bürger konnten ihr DDR-Bargeld in Banken umtauschen. Sichern Sie sich (kaufen) Münzen der DDR, welche die jüngste deutsche Geschichte verbildlichen. Motiv- und Themenvielfalt machen die DDR-Münzen zu einem sehr abwechslungsreichen und spannenden Sammelgebiet!